- Es war einmal ...
- Bilder ...
Es war einmal vor einigen hundert Jahren in unserem Land ...
eine raue Zeit, die Menschen mussten hart arbeiten von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang. Jeder hatte sein Tun. Der Schmied war unser Dorfältester auch wenn er jünger war. So begab es sich zu jener Zeit das ein Wanderer aus ferner Zeit in unserem Dorf landete. Er trug seltsame Kleidung, nicht königlich, eher narrenhaft und unheimlich. Seinen Worten konnte man keinen Sinn entnehmen, er sprach seltsames, wirres und fremdsprachiges.
Unser Schmied schaute nur mürrisch auf und behielt ihn dennoch im Blick, der Wirt war unsicher und traute sich nicht, wie gewohnt zuerst nach den Talern zu fragen , denn der schenkte keinem was ..aber diesmal, es war eigenartig, schenkte er dem Fremden ein und der sagte so was wie “cool”.
Der Fremde ging seiner Wege, durch unser Dorf. Da war gleich an der Burggasse unser Lager ein paar Ritter hatten sich hier zu unserem Schutze niedergelassen und sorgten gut Ruh.
Ein Stück weiter oben war der Bäcker mit seiner Frau , er hatte den lieben Tag zu tun, vor allem seine eigenen Mäuler zu stopfen und wenn seine Ziege im Stall nicht zu halten war, die öfters ausbüxte, war das ein Spaß, wie der Bäck dem armen Tier mit der Teigrolle hinterdrein rannte.
Unser Metzger ist im letzen Jahr gestorben seitdem holt der Wirt das Vieh vom Nachbardorf aber schmackhaft ist es dennoch.
Der Fremde ging nun bergan auf unsere Burg und traf auf unsere Mechthild Walpurga , ein sprachgewaltiges kleines und untersetztes Wolle Weib ( Filzerin ) und sie fragte ihn seiner Wege . Der Arme wusste gar nicht wie ihm geschah und sprach wirres Zeug .ähm, äh, ich , ähm... da erkannte sie das Problem , nahm ihm beim Arm , der recht dürr war und zeigte ihm auf ihre eigene Weise unser Dorf.
Sie gingen allerlei Gewerke anschauen und der Fremde stand oft recht ratlos davor, sagte oft irgendwas von Büchern und Schule ... aber gebildet konnte der nicht sein. Vielleicht ein reicher Herr?, aber in der Gewandung das war schon eigenartig, er war sicher ein reicher Herr und schlecht als Narr gekleidet.
... doch heute ist Dorffest
Am Abend kamen noch mehr von seines Gleichen, und das ganze Dorf war auf dem Platze. Alle staunten, aber Mechthild führte sie alle zum geizigen Wirt in unserer Taverne. Der lies seine Töchter die Becher der Fremden füllen und hatte sichtlich Freude dabei, denn wie sich rausstellte, hatten diese genügend Taler...
Jeder hatte einen riesen Spaß bei den Narrengeschichten, die die Fremden erzählten und unsere Spielleute spielten, als ob es kein Morgen gäbe. Es tanzte ein jeder, der noch stehen konnte, selbst der alte Schreiner, der schon an Krücken ging. Der Fakir spuckte Flammen, als ob er aus der Hölle käme und unser Gaukler scherzten das es eine Freude war.
Nur unser Schmied schaute grimmig drein, aber nur bis zum ersten Met, denn nun war Dorffest und der Morgen war fern ...
... Bilder / Fotos vom Mittelalterspektakel
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